Pinke Seen weltweit
Man könnte meinen, jemand hätte sich bei Photoshop ausgetobt oder schlicht Farbe in den See gekippt… Doch tatsächlich kommt dieses bemerkenswerte und absolut natürliche Phänomen weltweit vor: Pinke Seen. Doch warum ist das Wasser pink? Und wohin muss man reisen, um sich dieses Spektakel anzusehen? All das erfahren Sie hier!
- Warum ist der pinke See pink?
- Lake Hillier, Australien
- Las Salinas de Torrevieja, Spanien
- Laguna Colorada, Bolivien
- Lake Retba, Senegal
Warum ist der pinke See pink?
Zuständig für die pinke Färbung sind Mikroorganismen, genauer gesagt zwei spezielle Arten von Algen. Je nachdem, welche von beiden dominanter ist, wirkt der See eher pink oder rötlich.
Solche Mikroalgen werden zum Beispiel durch Vögel von See zu See übertragen, die etwas davon an ihren Füßen tragen. Damit die Farbe sichtbar ist, ist außerdem ein hoher Salzgehalt des Wassers, relativ hohe Temperaturen, viel Licht und genügend vorhandene Nährstoffe notwendig.
Pinker See Lake Hillier, Australien
Der Lake Hillier befindet sich auf Middle Island, einer Insel vor der Küste von Western Australia. Am schönsten ist er von oben zu bewundern. Zum Glück gibt es einige Anbieter von Helikoptertouren, die die Insel überfliegen. Noch eindrucksvoller wirkt das ganze nämlich, da sich der See in unmittelbarer Nähe zum Ozean befindet. Man hat also den Kontrast zum türkisblauen Ozean direkt nebenan, nur getrennt voneinander durch eine schmale Linie aus weißem Sandstrand und sattgrünem Wald. Fotogener geht fast gar nicht! Leider ist das aber auch die einzige Möglichkeit, dieses Naturspektakel zu betrachten. Die Insel steht mittlerweile nämlich unter Naturschutz und darf nicht mehr betreten werden.
Pinker See Las Salinas de Torrevieja, Spanien
Während der Brutzeit treffen Sie an diesem außergewöhnlichen See in Valencia bis zu 2.000 Flamingos und andere Seevögel an, die die Szenerie dieses besonderen Ortes vervollständigen.
Aufgrund des hohen Salzgehalts des Wassers wachsen hier nicht viele Pflanzen, doch während der Blütezeit kann man Lavendel, Kreuzkraut und sogar Orchideen in voller Blüte bewundern.
Der hohe Salzgehalt macht den See außerdem zu einem riesigen Spa. Ähnlich wie im Toten Meer kann man hier praktisch nicht untergehen und treibt auf der Wasseroberfläche. Das salzige Wasser ist außerdem sehr gut dafür geeignet, um den Körper zu entgiften und ist sehr gut für die Haut. Wer braucht da noch Wellness?
Pinker See Laguna Colorada, Bolivien
Umrandet von den schneebedeckten Anden, liegt in im Südwesten Boliviens mitten im Andina Eduardo Abaroa National Park die flache Salzwasserlagune Laguna Colorada. Dank seiner Tiefe von maximal einem Meter haben sich hier viele chilenische, andische und die vom Aussterben bedrohten James Flamingos angesiedelt. Wer diese nicht verpassen möchte, sollte seinen Besuch für den Sommer planen (Achtung: auf der Südhalbkugel ist das von Dezember bis April). Am schnellsten zu erreichen ist der See von San Pedro de Atacama in Chile, es werden aber auch viele Touren von Uyuni in Bolivien aus dorthin angeboten.
Pinker See Lake Retba, Senegal
Umgeben von zahlreichen Salzbergen liegt nördlich der Cap Vert Halbinsel im Senegal der Lake Retba. Die pinke Farbe des Sees ist am stärksten sichtbar während der Trockensaison zwischen November und Juni. Während dieser Zeit ist der Salzgehalt des Sees außerdem noch höher als sonst, an manchen Stellen bis zu 40%! Wie im Toten Meer ist es hier also auch möglich, auf der Wasseroberfläche zu treiben.
Fische gibt es im See daher allerdings auch keine, es wird lediglich von den Einheimischen Salz gesammelt, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
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