Santiago, die Hauptstadt von Chile, hat ca. 5,4 Millionen Einwohner. Damit leben knapp 40% aller Chilenen in der Hauptstadt, die in einem Talkessel mitten in den südamerikanischen Anden liegt. Auch wenn das chilenische Parlament nicht in Santiago tagt, so ist die Stadt trotzdem das politische sowie kulturelle Zentrum des Landes.
Santiago hat nur noch wenige Bauwerke aus der Kolonialzeit aufzuweisen, da die Stadt durch mehrere Erdbeben zerstört wurde. Dennoch lohnt sich ein Rundgang zu den wenigen historischen Baudenkmälern wie der Kathedrale, der „Casa Colorada“ und der „Iglesia San Francisco“. Der ehemalige Nationalkongress im klassizistischen Stil ist nur eines der beeindruckenden Baudenkmäler des 19. Jahrhunderts.
Santiago ist die südamerikanische Metropole der klassischen und modernen Musik sowie des Tanzes und des Theaters. Mehrere Festivals, über das ganze Jahr verteilt, präsentieren renommierte Künstler und Ensembles. Die jährliche Opernsaison im „Teatro Municipal“ gehört zu einer der beliebtesten Veranstaltungsreihen in der Stadt.
Für das leibliche Wohl sorgen die vielen gemütlichen Cafés und Restaurants. Vor allem gegrilltes Fleisch (Asado) gehört zur traditionellen einheimischen Küche. In den kleineren Lokalen kann man bei Salsa- und Samba-Musik die Hüften schwingen. In den zahlreichen Clubs und Diskotheken von Santiago wird vor allem House und Techno aufgelegt.